Unser Plus

CI-Netzwerk Trier

Ein Cochlea-Implantat (CI) ist eine Hörprothese. Ein herkömmliches Hörgerät macht Höreindrücke lediglich lauter. Alle Hörstrukturen des Ohres müssen dazu aber noch Restfunktionen aufweisen. Ein CI dagegen wandelt akustische Signale in winzige elektrische Impulse um. 

Es besteht aus einem inneren und einem äußeren Teil. Das eigentliche Implantat, wird chirurgisch hinter dem Ohr unter der Haut eingesetzt. Am Implantat befindet sich ein winziger fadenförmiger Elektrodenträger, der vom Chirurgen in die Hörschnecke eingeführt wird.

Der sichtbare äußere Teil des CI ist der sogenannte Prozessor mit der Sendespule. Er nimmt Schall über ein Mikrofon auf und wandelt ihn um in ein elektronisches Signal. Dieses wird über eine Sendespule an das Implantat mit den Elektroden weitergeleitet. Die Elektroden stimulieren unter Umgehung von Mitteohr- und Innenohrfunktionen den Hörnerven. Ab da werden Hörinformationen wie beim natürlichen Hören an das Gehirn weitergeleitet, entschlüsselt und als Geräusche, Sprache oder Musik wahrgenommen.  

Im CI-Netzwerk Trier werden aktuell Patienten betreut, bei denen Herr Prof.Dr. Titus Kaldenbach die chirurgische Implantation durchgeführt hat. Zum Netzwerk gehören neben Herrn Prof. Dr. Kaldenbach, Akustiker, eine Psychologin, CI-Techniker und ich, Marlene Scheid, als Logopädin.  

In diesem Rahmen kümmere ich mich um die sogenannte Erstanpassung der Patienten, d.h. ich aktiviere erstmals den Prozessor und führe in den Wochen danach wiederholt Anpassungen aus, bis der Patient zu einem ersten Sprachverstehen gelangt.  

Die Hörrehabilitation erfolgt entweder stationär in dafür spezialisierten Kliniken oder ambulant, als klassische logopädische Therapie, bei mir.  

Die halbjährlichen bis jährlichen lebenslangen Folgeanpassungen un die Wartung der Geräte übernehmen dafür spezialisierte Hörgeräteakustiker in Trier.  

Innerhalb des Netzwerkes gibt es einen regelmäßigen, vertrauensvollen und zuverlässigen Austausch, um eine bestmögliche Versorgung der Patienten zu gewährleisten.

 

Eutonie

Eutonie heißt soviel wie Wohlspannung. Die Therapiemethode Eutonie  wurde von Gerda Alexander begründet und von Hannelore Scharing weiterentwickelt. Eutonische Übungen führen uns zu einer intensiven Körperwahrnehmung. 

In aufmerksamen Kontakt- und Spürübungen reguliert sich der Muskeltonus. Den Übenden erschließen sich auch bis dahin weniger bewusst wahrgenommene Körperräume. Blockaden und Fehlhaltungen können sich lösen. In der Logopädie findet die Eutonie Anwendung bei Patienten mit Stimmstörungen, verschiedenen neurologischen Erkrankungen und auch in der palliativen Logopädie. 

Funktionale Stimmtherapie

An der Erzeugung des Stimmklangs sind unterschiedlichste Strukturen wie Knorpel, Muskeln, Nerven, Sehnen, und  Schleimhaut beteiligt.

Der funktionale Ansatz in der Stimmtherapie, ursprünglich begründet von Gisela Rohmert et al. im Lichtenberger Institut, beschäftigt sich vor allem mit den Funktionen und wechselseitigen Wirkungsweisen der an der Stimmgebung beteiligten anatomischen Strukturen. Funktionale StimmtherapeutInnen erkennen Störungen und Blockaden in der Selbstorganisation des Stimmapparates. Sie leiten den Patienten zu Stimmübungen mit Unterstützung von Bewegungen, Spüren, Hören und individuellen Vorstellungshilfen an. 

Die natürliche ursprüngliche Stimmfunktion kann so wieder hergestellt werden. Sprech- und Singstimme werden gleichermaßen berücksichtigt.

Kinesio-Taping

Viele Menschen kennen die bunten Klebestreifen, die Sportler bei Problemen im Bewegungsapparat tragen. Aber auch im Bereich der Logopädie hat diese Behandlungsmethode Einzug gehalten

Mit den K-Tapes nehmen wir über die Hautrezeptoren Einfluss auf Muskeln und Bänder und damit auf Körperfunktionen. 

In unserer Praxis finden die K-Tapes Anwendung bei Atemproblemen, Gesichtslähmungen, Schluckstörungen, Bewegungsstörungen des Kiefers und bei Fehlspannungen im Schulter-, Nackenbereich.

(Das Taping wird nur als IGEL -Leistung abgegeben)

Lee Silverman Voice Treatment (LSVT®)

Lee Silverman Stimmtraining
zur Behandlung der Stimm- und Sprechstörung von Menschen mit Parkinson-Krankheit 

Die typischen Zeichen einer Parkinson-Erkrankung sind die Verlangsamung und das verminderte Ausmaß der Bewegungen (Akinese), die Steifigkeit der Muskulatur (Rigor) und bei einigen Patienten das Zittern in Ruhe (Ruhetremor). Aber nahezu jeder Parkinson-Patient (89%) wird auch Probleme beim Sprechen haben. Diese sogenannten Dysarthrophonien treten früh im Krankheitsverlauf auf und beeinträchtigen die Lebensqualität zunehmend durch:

• eine leise Stimme
• eine verwaschene Aussprache
• eine monotone Sprechweise
• eine heisere Stimme 

Medikamente und Operationen können die erstgenannten Symptome der Parkinson-Erkrankung deutlich verbessern, aber sie helfen nicht bei den Sprechstörungen. Herkömmliche logopädische Therapien setzen gleichzeitig in verschiedenen Störungsbereichen an, d.h. es werden z.B. Übungen zur Haltungsverbesserung, zur Verbesserung der Mimik, zur Koordination von Atem und Stimme, zur Präzisierung der Artikulationsbewegungen usw. durchgeführt. Leider ist der Transfer der in der Therapie erreichten Behandlungserfolge in den Alltag der Patienten nicht befriedigend. 

Ein speziell für die Behandlung der Sprech- und Stimmstörung von Parkinsonpatienten entwickeltes, wissenschaftlich erprobtes Therapieprogramm ist das LSVT – Lee Silverman Voice Treatment. Das LSVT ist die anerkannte Therapie in der Behandlung von Sprechstörungen bei Menschen, die unter der Parkinson'schen Erkrankung leiden, da die Erfolge der Behandlung bis zu zwei Jahren anhalten

Die Methode wurde von den amerikanischen Sprachtherapeutinnen Dr. Lorraine Ramig und Carolyn Bonitati im Jahre 1987 entwickelt und nach der ersten damit behandelten Patientin (Lee Silverman) benannt. Sie unterscheidet sich von anderen Ansätzen dadurch, dass eine Verbesserung der Verständlichkeit der Sprache ausschließlich über das Erhöhen der Sprechlautstärke angestrebt wird. Die Stimme übernimmt eine Schlüsselfunktion im Sprechsystem. So hat sich gezeigt, dass intensives Stimmtraining häufig auch deutliche Verbesserungen anderer Funktionsbereiche wie der Atmung, der Aussprache und der Satzmelodie bewirkt (sogenannte „cross-over“- Effekte). Nach dem Motto „All you need is loud“ werden in einem vierwöchigen Intensivprogramm regelmäßig Übungen zur Verbesserung der Stimmfunktion und Sprechlautstärke durchgeführt. Während dieser Zeit erhalten die Patienten 4x wöchentlich Einzeltherapie und führen täglich 10-20-minütige Hausaufgaben durch. 

Das Programm besteht zum einen aus drei Grundübungen zur Stimmkräftigung und Erweiterung des Stimmumfanges, die über den gesamten Zeitraum täglich wiederholt werden und zum anderen aus einem hierarchisch aufgebauten Sprechtraining, das der Übertragung der erarbeiteten Lautstärke auf das spontane Sprechen dient. Durch die Basisübungen werden die pathologisch veränderten muskulären Verhältnisse bei Patienten mit Parkinson-Erkrankung günstig beeinflusst. So soll durch die vermehrte Anstrengung, die für die höhere Lautstärke erforderlich ist, die Hypokinese (Verminderung des Bewegungsumfanges) überwunden und damit ein verbesserter Stimmbandschluss erreicht werden. 

Neben der einfachen, klaren Struktur des Trainings und seinem systematischen Aufbau ist ein entscheidender Vorteil die sofortige Übertragung der lauteren Stimme in den Alltag. Bereits am ersten Tag der Durchführung soll der Patient die erarbeitete Lautstärke anhand einiger kurzer Alltagsphrasen anwenden. Dies steigert sich im Verlauf der Therapie bis zur freien Konversation. 

Die regelmäßige Erhebung und Protokollierung von Übungsdaten (Messung von Lautstärke, Tonhaltedauer, Stimmumfang) ermöglicht eine klare Rückmeldung an den Patienten und eine kontinuierliche Erfolgskontrolle. 

Mit dem LSVT lassen sich also folgende Ergebnisse für den Parkinson-Patienten erreichen: 

• die Lautstärke der Stimme nimmt zu
• die Verständlichkeit verbessert sich
• der Gesichtsausdruck wird lebendiger
• das Schlucken verbessert sich
• die neurologischen Funktionen verbessern sich (PET)


Das LSVT stärkt die eigenen Kräfte, indem es die Kommunikationsfähigkeit fördert und so zu einer höheren Lebensqualität beiträgt. 

Das LSVT wird nur von zertifizierten Therapeuten durchgeführt. 

Manuelle Schlucktherapie

Diese Therapieform zur Behandlung von Schluckstörungen (Dysphagien) wurde von der Physiotherapeutin Renata Horst und der Logopädin Ricki Nusser-Müller-Busch entwickelt.

Bei der manuellen Schlucktherapie kommen die Hände des Therapeuten zu Einsatz. Ziel ist es, die dynamische Stabilität in Haltung und Bewegung und die Schluck- und Atembewegungen so zu beeinflussen, dass die Atem- und Schluckzyklen, die Nahrungsaufnahme und die Schutzreaktionen vor Aspiration auch außerhalb der Therapien immer koordiniert, effizient und sicher ablaufen können. Zur Verbesserung dieser Funktionen werden manuell gelenkige, neurale und muskuläre Strukturen mobilisiert und weiter trainiert, um sie auch außerhalb der Therapiesituationen sicher abrufen zu können. 

Jede Bewegung, die gelernt werden soll, wird in einer sinnvollen Handlung und im realen Kontext ausgeführt. Das Handlungsziel wird den Patienten über verbale Hinweise, visuelle, auditive und olfaktorische Reize kommuniziert. Die Hände des Therapeuten kommen erst dann zum Einsatz, wenn der Patient bereit ist zu handeln. Die Hände werden als Werkzeug genutzt, um eine möglichst optimale biomechanische Situation für das Schlucken und die Atem-Schluck-Koordination herzustellen.

Neurolinguistisches Programmieren

Neurolinguistisches Programmieren wurde in den 70er Jahren von dem Mathematiker Richard Bandler und dem Linguisten John Grinder entwickelt. Es ist ein psychologisches Kommunikationsmodell, welches sie bei der genauen Arbeit erfolgreicher Therapeuten zusammenstellten (des Hypnosetherapeuten Milton erickson, der Familientherapeutin Virginia Satir und des Gestalttherapeuten Fritz Perls).
 
Sie nahmen an, dass die Gemeinsamkeiten in der Kommunikation mit deren klienten die Essenz für eine tiefgreifende und effektive Veränderungsarbeit sein müssten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich so eine vielfältige Zusammenstellung von Kommunkations- und Therapietechniken, mit denen man in erstaunlich kurzer Zeit tiefgreifende Veränderungen bei sich und bei anderen bewirken kann (deshalb auch der Name Kurzzeittherapie).

Neuro bezieht sich auf dass Gehirn, in dem das menschliche Verhalten und der Körperzustand, sein Denken und sein Fühlen, sozusagen die Regiearbeit über sämtliche Handlungen des jeweiligen Individuums, beheimatet sind.

Linguistisch bedeutet, dass wir hauptsächlich mittels der Sprache unser inneres Erleben intern speichern bzw. nach außen mitteilen können. Mittels der Sprache bauen wir uns gewissermaßen eine „Landkarte der Wirklichkeit“. 

Programmieren ist die Fähigkeit, in unsere „neuronalen Netzwerke“ einzugreifen und sowohl Gefühle als auch Verhaltensweisen so zu verändern, dass sie unserer Grundpersönlichkeit nützlich sind.

(Klaus Grochowiak, Das NLP-Practitioner Handbuch, Junfermann, 1996, Seite 2)    

Die Grundannahmen des NLP und seine Techniken lassen sich hervorragend in die logopädische Therapie integrieren und helfen dabei, schneller neue Verhaltensmuster zu erlernen, die eigene Perspektive innerhalb eines Problems zu verändern und die Wahrnehmung für sich und andere zu schärfen.

 

Sanjo/ Konduktive Körpertherapie

Sanjo ist eine Form der manuellen Körperbehandlung zur Reduzierung des muskulären Hartspanns.

Wenn Muskeln dauerhaft schon im Grundtonus angespannt sind, tun sie das nicht von sich aus, sondern nur auf Weisung ihres Chefs, des Gehirns. Irgend eine Instanz im Kopf hat dann entschieden, bestimmte Muskeln dauerhaft anzuspannen und den Grundtonus zu erhöhen. Normalerweise wird diese angespannte und verkürzte Muskulatur gedehnt, um sie zu entspannen. Leider wird dadurch aber nicht der Befehl des Chefs dieser Muskeln zurückgenommen. Deshalb sind die so behandelten Muskeln zwei, drei Tage später wieder genau so angespannt wie vorher.

Bei Sanjo gehen wir davon aus, dass es schon seinen Grund haben wird, warum das Gehirn entschieden hat, bestimmte Muskeln anzuspannen. Deswegen führen wir diese Muskeln zusammen, wir konduzieren sie. So übernehmen wir Behandelnden durch unsere Hände von außen ein Stück weit die Arbeit des Muskels. Das wiederum merkt das Gehirn, denn nun wird mehr Arbeit verrichtet, als das Gehirn eigentlich will. Folgerichtig nimmt das Gehirn den Befehl an die von ihm regierten Muskeln zurück und vermindert deren Tonus. Wenn der Behandelnde dann loslässt, ist der Muskel entspannter als zuvor. Dann kann das Gehirn überprüfen, ob ihm diese entspanntere Situation gefällt, oder ob ihm Gründe vorliegen, warum es wieder den Tonus erhöhen muss, zum Beispiel bei Verschleiß.

Auf jede kleine Gefügelockerung und Unsicherheit in der Stabilität des Körpers reagiert das Gehirn zum Schutz mit immer der gleichen Maßnahme: Eine Erhöhung des Muskeltonus. Aber es findet keine gezielte Abrüstung statt. So kommt es, dass wir Menschen im Laufe eines Lebens immer mehr Tonus in der Muskulatur aufbauen, ohne dass wir zum Beispiel Sport treiben. Männer kaufen ihre Oberhemden nach Kragenweiten. Während die Ärmel gleich lang bleiben, legt die Kragenweite im Laufe eines Lebens meistens zu. In dem verdickten Nacken ist in der Regel aber kein Fett. Das sind alles Muskeln, die schon im Grundtonus massiv erhöht sind und an Muskelmasse zugelegt haben.

Unser Gehirn teilt sich die Aufgaben: Das Großhirn ist zuständig für die Bewegungssteuerung unseres Körpers. Wenn wir den Wunsch haben, einen Yoghurt zu essen, reicht der Impuls dazu und der Cortex des Großhirns koordiniert unsere Gliedmaßen so, dass wir beim Kühlschrank ankommen. Parallel dazu sorgt das Kleinhirn für die nötige Stabilität. Ähnlich wie bei einem Kran, der sich in Bewegung setzt, muss gewährleistet sein, dass der Kran auch während der Bewegung stabil bleibt. Diese Stabilität erzeugt der Körper mit sehr kleinen Muskeln. Zum Beispiel den Zwischenrippenmuskeln, die den Brustkorb festigen und allen daran ansetzenden Bewegungsmuskeln einen Halt bieten. Diese beiden Arten der Muskulatur kann man leicht unterscheiden: Die vom Großhirn betätigten Muskeln werden willentlich gesteuert, während die Muskeln, über die das Kleinhirn herrscht, unwillkürlich sind. Das macht Sinn, denn die Stabilität soll nicht willkürlich verändert werden, sie soll immer garantiert bleiben.

Beide Gehirne haben also unterschiedliche Muskeln, die sie befehligen. Sind die stabilisatorischen Muskeln besonders fest, müssen auch die Bewegungsmuskeln mehr tun, um die Festigkeit zu überwinden und Bewegung zu ermöglichen. Umgekehrt muss die stabilisatorische Seite besonders dann viel stabilisieren, wenn eine starke Bewegung mit viel Last erfolgt. Es ist nicht immer einfach für die beiden Gehirne, einen guten Mittelweg zu finden. Oft haben die beiden sich gegenseitig hochgeschaukelt. Das Ergebnis ist ein angespannter Körper, der nicht mehr in der Lage ist, loszulassen.

Wie sich dieses Hochschaukeln anfühlt, erleben die meisten Menschen morgens direkt nach dem Aufwachen. Die großen Bewegungsmuskeln wurden in der Nacht im Tonus gesenkt, um dem Herzen eine Pause zu gönnen. Die kleinen Stabilisationsmuskeln blieben aber die ganze Nacht über aktiv. Morgens spürt man das dann als “Morgensteifigkeit”. Es braucht einige Zeit, bis es rund läuft und die Bewegungsmuskeln ihren Grundtonus wieder so hoch geschaltet haben, dass sie den Widerstand der stabilisatorischen Seite überwinden können.

Kinder haben damit in der Regel noch keine Schwierigkeiten. Sie haben viel Energie und können sich den ganzen Tag lang mühelos bewegen. Ihr Geheimnis: Ihr Grundtonus der Muskulatur ist sehr gering und liegt bei rund 10%. Wenn sie sich dann bewegen, spannen die Muskeln bis auf 70% an. Das ist ein Leistungszuwachs von 60%. Gleichzeitig ist der Muskel auch im Moment der Anspannung noch so gut durchblutet, dass die Herzleistung nicht erhöht werden muss durch einen höheren Puls. Erwachsene dagegen haben oft schon einen Grundtonus von 60% und daher selbst bei voller Leistung von 100% nur ein Leistungsspektrum von 40%. Bei der Grenze von ca. 80% Anspannung ist der Muskel aber nicht mehr gut durchblutet. Das versucht der Körper durch eine höhere Herzleistung zu kompensieren. Entsprechend schnellt der Puls nach oben.

Die Entspannung der Muskulatur ist der Schlüssel zu einer hohen Leistungsfähigkeit. Je geringer der Grundtonus ist, um so mehr wird das Herz geschont und um so besser ist die Versorgung aller Organe im ganzen Körper. Mit einer entspannteren Muskulatur lässt sich daher nicht nur das Wohlbefinden steigern, sondern auch die Belastungen in den Organen vermindern. Sanjo ist die Methode zur Reduzierung des muskulären Hartspanns. Es ist sowohl im medizinischen Kontext als auch im Wellness-Bereich einsetzbar.

( aus www.sanjo-gilde.de)

Taktkin

Dieses Verfahren zur Behandlung von Sprechapraxien hat Beate Birner-Janusch im deutschen Sprachraum etabliert. Der Therapeut setzt dabei taktil-kinästhetische Hinweisreize im Gesicht, am Kiefer und am Mundboden des Patienten, um die Sprechbewegungen zu unterstützen. Auf diese Weise erhält der Patient Informationen zu Ort und Art der Artikulation, zur Stimmgebung und der Dauer der stimulierten Sprechbewegung.

Ziel des Verfahrens ist es, den selbständigen Zugriff auf Silben- und Wortformen und deren Aussprache für den Patienten zu verbessern bzw. wieder zu ermöglichen. Die manuell gesetzten Hinweisreize des Therapeuten werden im Therapieverlauf zunehmend ausgeblendet.

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